Zukunft braucht Herkunft
Als eines der ältesten Meppener Unternehmen, fest in der Region verankert, schauen wir mit Stolz und Demut auf die langjährige Firmengeschichte zurück. Es waren Höhen und Tiefen, der Mut zum stetigen Wandel, Innovationskraft, Pioniergeist und manchmal sicher auch der Boll´sche Pragmatismus 😉 die das Unternehmen zum Erfolg geführt haben.
Mit der Mentalität des Anpackens und Machens startete Wilhelm Boll, der aus einer alten Harener Schifferfamilie stammte, 1864 mit einem Getreidehandel. Als der Handel einen größeren Umfang annahm, ließ der Gründer am 24. März 1865 seine Firma in das Handelsregister in Meppen eintragen. Neben der Schifffahrt befasste sich Wilhelm Boll auch zunehmend mit dem Verkehr auf der Landstraße. So wurden regelmäßige Frachtfuhren per Pferdefuhrwerk in Richtung Bremen und Osnabrück durchgeführt. Der Sohn des Unternehmensgründers Georg Boll, der nach dem Tod des Vaters das Geschäft übernahm, gründete mit anderen Partnern zu Beginn des letzten Jahrhunderts die Meppener Umschlags-, Schifffahrts- und Handelsgesellschaft und nahm den Meppener Hafen in Betrieb. Der Bau des Dortmund-Ems-Kanals brachte große Vorteile für den Hafen und den von dem Unternehmen betriebenen Kohlehandel. Nach dem ersten Weltkrieg setzte die Motorisierung auch beim Güterverkehr ein. In dieser Zeit begann auch die Emsland-Kultivierung, in deren Verlauf neue Straßen gebaut wurden. Die Baumaterialien mussten über die Wasserwege ins Emsland geschafft werden. Der Transport wurde der Firma Boll übertragen, dessen Leitung nun Heinrich und Josef Boll übernommen hatten. Nach dem zweiten Weltkrieg lösten Lkw die Pferdefuhrwerke ab, dennoch unterhielt das Unternehmen noch drei Gespanne für die Kohleauslieferung.
Fortsetzung folgt….